Wer ernsthaft krank wird, sollte gut versichert sein. Für moderne Therapien, Chefarztbehandlung und ein ruhiges Einzelzimmer in der Klinik zahlt man als gesetzlich Krankenversicherter oft unerwartet viel Geld aus der eigenen Tasche dazu. Diese Extrakosten lassen sich mit einer privaten Zusatzversicherung finanziell absichern. Mehr als 20 Millionen Kassenpatienten sorgen heute bereits privat vor.
Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind per Gesetz auf das Notwendige begrenzt. Wer mehr will, trägt die Kosten dafür selbst. Schließt man als Kassenpatient eine private Krankenzusatzversicherung ab, entscheidet man selbst über die benötigten Bausteine und die gewünschte Erstattung. Die Bausteine lassen sich einzeln, aber auch in Kombination abschließen. Private Versicherer bieten oft Tarifpakete an, die ein ganzes Bündel von Leistungen umfassen – zum Beispiel Chefarztbehandlung, Einzelzimmer im Krankenhaus, Zuzahlungsfreiheit für therapeutische Hilfsmittel, alternativmedizinische Behandlung, hohe Erstattung für Brille und Kontaktlinsen, Krankenrücktransport aus dem Ausland, Reiseimpfungen und vieles mehr. Solche Tarifpakete sind oft günstiger als eine separate Absicherung der Einzelrisiken. Beruflich Selbstständige können im Rahmen Ihrer privaten Zusatzversicherung außerdem ein Krankentagegeld vereinbaren und sich so vor Einkommenseinbußen bei längerer Krankheit schützen.
Ein privater Krankenzusatzschutz ist die clevere Ergänzung zur gesetzlichen Krankenversicherung. So wird erstklassige medizinische Versorgung auch für Kassenpatienten bezahlbar. Die Höhe des Beitrags hängt vom gewählten Tarif und der gewünschten Erstattung ab, aber auch vom Alter und vom Gesundheitszustand des Antragsstellers. Fachleute raten, die Krankenzusatzversicherung früh genug abzuschließen, am besten bereits mit 25 bis 30 Jahren, dann müssen keine Vorerkrankungen vom Deckungsschutz ausgeschlossen werden und der Beitrag bleibt über die gesamte Laufzeit besonders preiswert.